"Der Ansatz zu einem Dialog mit einer Pflanze entsteht für mich bereits in der absurden Vorstellung,
dass mir gegenüber auf einem Stuhl
eine menschgroße Pflanze sitzt."
Irmgard Gottschlich
Die Idee des Pflanzensalons ent-
stand im Rahmen der Ausstellung
Pflanzendialoge 2007 im Kunsthaus
Hamburg. Irmgard Gottschlich hat
sie eigens für die Orangerie Kirch-
berg weiterentwickelt. Mit feinem,
sicherem Strich zeichnet sie auf
barocke Grund- und Aufrisspläne.
Sie arbeitet in kleinem Format mit
Fasermalstift, Blei- und Buntstift,
koloriert sparsam in dezenter
Farbigkeit. Ihre Bildersprache ist in
vielen Kulturen verwurzelt; ihre
Bezüge hat sie in Mythen aus der
ganzen Welt und aus verschiedenen
Epochen. Die verschiedenen
Elemente setzt sie gleichberechtigt
nebeneinander und löst so bewusst
alle Ordnungsmuster auf. Ihre
Zeichnungen sind keine Abbildun-
gen. Sie beschreiben vielmehr einen
Zustand zwischen Traum, Fantasie
und Wirklichkeit, in dem alles
zusammenfließt, alles miteinander
verwoben und verstrickt ist.
Irmgard Gottschlich führt die
einzelnen Bilder zu einer Erzäh-
lung zusammen, die einen immer
wieder neuen Blick auf eine neue
Geschichte ermöglicht.