buerkle

Bettina Bürkle und Klaus Illi arbeiten seit zwölf Jahren zusammen am Projekt eines kinetischen Skulpturenfeldes. Entstanden sind Hüllen-Skulpturen, deren eigentliches Werkmaterial die Luft, der Hohlraum ist. Ihre Formgebung ist abstrakt, ihre Bewegungen erinnern an das Atmen – eine Grundvoraussetzung alles Lebendigen oder poetisch mit den Worten Hölderlins ausgedrückt "Und was du hast, ist/Athem zu hohlen".

Bürkle und Illi nennen ihre Skulpturen Pflanzen. Pflanzenstängel strecken sich dem Licht entgegen und Pflanzenknospen blühen auf, um dann, am Höhepunkt der Prachtfülle, erschlafft in sich zusammen zu sinken. Jede Pflanze hat ihren eigenen Rhythmus des Luftholens und Luftabgebens, des Aufblühens und Vergehens. Die individuellen, stets langsam fließenden Bewegungsformen überlagern sich gegenseitig und verwandeln die Orangerie zum Atemhaus, in dem Werden und Vergehen weder durch Raum noch durch Zeit getrennt sind.

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Bettina Bürkle und Klaus Illi
Abb.: Ansicht Ausstellung
Raum für Pflanzen
www.illi-buerkle.de