Kimia Foroutan
Landschaft – Erinnern | Arbeiten von Betty Beier und Kimia Foroutan
Die Doppelausstellung „Landschaft – Erinnern” beschäftigt sich mit Verlust und verschränkt dabei das Erinnerungspotential der Landschaft mit der Fähigkeit des Menschen, Verlorenes in innere Bilder umzusetzen. Beide Aspekte werden räumlich auf unterschiedlichen Ebenen der Orangerie präsentiert.
Der Wind wird uns tragen
– Video-Installation von Kimia Foroutan
Kimia Foroutan stammt aus dem Iran und kam vor etwa 6 Jahren als Studentin nach Marburg.
Sie ist Videokünstlerin und Fotografin. In ihrer Videoinstallation untersucht die aus dem Iran stammende Künstlerin den Vorgang des Erinnerns und setzt diesen im Gewölbekeller der Orangerie als begehbaren Raum in Szene.
Ihr Thema ist der Verlust, den sie zunächst in Fotoserien, später dann in Videos in mehreren Projekten bearbeitet hat.
Für die Orangerie vereint sie diese Arbeiten zu einer raumgreifenden, mehrschichtigen Video-Installation, die als Titel eine Zeile aus dem gleichnamigen Gedicht der iranischen Dichterin Forugh Farrochzad trägt.
Kimia Foroutan arbeitet mit Überlagerungen Segmentierungen und Lichtbrechungen. Bilder und Videos werden an die Wände des Gewölbekellers geworfen und durch reflektierte Oberflächen in unterschiedliche Größen, Winkeln und Konstellationen gespiegelt und fragmentiert.
Durch den ständigen Wechsel der Perspektiven und Lichtverhältnisse werden die Erinnerungsfragmente als verstreute, vorüberziehende und sich ausweichende Assoziationen ins Bild gesetzt.
Die Video-Installation „Der Wind wird uns tragen” erzählt Kimia Foroutans ganz persönliche Auseinandersetzung mit dem Nicht-Mehr und dem Noch-Nicht-verortet sein Sie ist zugleich eine Hommage an die schöpferische Kraft des Menschen, sich Erlebtes für die Zukunft zu bewahren.
> zurück